NRWs Musikwirtschaft – Komponist:innen, Musiker:innen, Interpret:innen und Ensembles, Musikverlage, Produzent:innen, Labels, Konzert-, Veranstaltungs- und Promotionagenturen, Veranstalter:innen und der Musikfachhandel – findet weit über NRW hinaus Gehör. Mit einem Umsatz von 913 Mio. Euro blieb die Musikwirtschaft in 2021 wie schon im Jahr zuvor unter der 1-Mrd.-Euro-Grenze, die sie noch vor der Pandemie überschritten hatte. Bundesweit kam die Musikwirtschaft im Jahr 2021 laut dem Monitoringbericht Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes auf einen Gesamtumsatz von 6,1 Mrd. Euro.
Durch die Digitalisierung und Social Media haben sich vielfältige neue Selbstvermarktungs- und Vertriebsmöglichkeiten für Musiker:innen ergeben, aber auch Fragen des Urheberrechts neu gestellt. Live-Auftritte sind neben der Monetarisierung ihrer Werke etwa durch Streamingdienste für viele aufführende Künstler:innen als Einnahmequelle mittlerweile von großer Wichtigkeit. NRW eröffnet hierfür viele Auftrittsmöglichkeiten, sowohl in den Ballungsräumen als auch in ländlichen Regionen, auch wenn die Club- und Veranstaltungsverbände vor allem in den Großstädten vor der zunehmenden Verdrängung von Kulturräumen warnen.
Eine Vielzahl hochkarätiger Musikfestivals zieht regelmäßig Besucher:innen aus anderen Regionen und Ländern an. Viele Musiker:innen und Komponist:innen sind auch als Dienstleister für andere Branchen der NRW-Kreativwirtschaft tätig, z.B. für die Werbewirtschaft und die Games-Industrie sowie für öffentliche Kulturbetriebe. Der Fachkräftemangel stellt auch für die Musikwirtschaft eine der größten Herausforderungen dar.